Landesmeisterschaft in Potsdam 02.03.24

Landesmeisterschaft in Potsdam unter unglücklichem Stern – Madita Michael tolle Vierte
Elf Nachwuchssportler der LLG traten am Vortag zum diesjährigen dritten Crosslauf bei den Landes-Hallenmeisterschaften der u12u14 in Potsdam an. Das waren zwar einige mehr als 14 Tage zuvor bei den Mehrkampfmeisterschaften in Cottbus, doch waren doch einige der Kinder noch aus den verschiedensten Gründen noch nicht recht fit. Das sah man gleich zu Beginn bei dem armen Gustav Hinz/m10, der bei seinem Sprintdebut mehr mit seinen Fußschmerzen zu kämpfen hatte.
Sein ein Jahr älterer Bruder Emil konnte nach mehrfachen krankheitsbedingten Ausfällen auch nicht an seine gewohnte Leistung über 800m anknüpfen und blieb noch deutlich über seiner alten Bestzeit. Sein Altersgenosse Jonas Lamprecht verbesserte sich nach langer Pause über 50m immerhin auf eine Bestzeit in 8,17 s, die 800m waren bei seinem ersten Start über diese Distanz vielleicht noch etwas zu lang. Frieda Ruthenberg/W11, verbesserte ihre Bestleistungen über 50m leicht auf 8,03s ebenso wie im Weitsprung auf 3,87m. Nach langer Zeit konnten diesmal in der jüngeren Altersklasse keine Staffeln der LLG antreten. Das zog sich auch bis in die Altersklasse u14 durch. Eine Jungenstaffel gab es auch hier nicht, so daß der in m12 startende Leo Kaufmann hier der einzige männliche Starter blieb, der nach einer 60m-Sprintprobe die 800m trotz längerer krankheitsbedingter Trainingspause immerhin in 2:55,5 Min. lief.
Bei den Mädchen waren die Staffelchancen schnell dahin nach erneut einiger krankheitsbedingter Ausfälle. Die Hoffnung auf sogar zwei gute Sprintstaffeln war somit dahin. Und zu allem Überfluß unterlief einer unserer schnellen Laufhoffnungen ein Bahnwechselfehler, der dann auch diese eine Staffel zur Disqualifikation führte. Die ohnehin auch etwas angeschlagene Lina Hohn blieb in Sprint und Weitsprung deutlich unter ihren Verhältnissen, zeigte aber bei ihrem ersten Start über 60m-Hürden mit 11,32s, daß sie bei guter Gesundheit, bester Fitneß und naturgemäß viel Trainingsfleiß hier durchaus zur Landesspitze vorstoßen kann.
Sprinterin Anny Niederschuh verpaßte in durchaus schnellen 8.74s über 60m leider einmal mehr knapp den Finallauf. Ein Wechselspiel der Gefühle durchlebte Maike Mann, der mit 9,11s über 60m eine neue Bestleistung gelang. Doch im Weitsprung haderte sie ebenfalls wie Lina mit dem Absprung und blieb knapp unter 4 m, und im 800m-Lauf – eigentlich einmal ihre Spezialdisziplin – ließ sie von vorneherein das nötige Selbstbewußtsein vermissen. 2:51,25 Min. ließen sie dann gerade noch, aber immerhin unter die schnellsten 10 ihrer Altersklasse landen.
Daß es aber auch anders geht, zeigte diesmal die trainingsfleißige Madita Michael/w12 über 800m.
Wie ein Uhrwerk durchlief sie die ersten beiden Runden in 40-Sekunden-Tempo, ließ sich dann etwas zu leicht überholen und verpaßte im Schlußspurt hauchdünn mit ganzen 3Hunderstel den Podestplatz. Aber Platz 4 bedeutete erstmals für sie ein Platz in der Landesspitze mit sehr guten 2:48,8 Min. In Abwesenheit guter Hochspringer nutzten Pia Rische und Linnea Brademann ihre Chance im Kugelstoßen. Beide hatten kaum trainiert aus unterschiedlichsten Gründen und waren mehr zur Vervollständigung der Sprintstaffeln nominiert worden, zeigten aber gute Leistungen in dieser Kraft/Schnelligkeitsdisziplin. Linnea setzte für sich eine erste Bestmarke mit 6,59m als 10., während Pia mit noch besseren 7,23m sogar Platz 6 erreichte. Das sollten gute Voraussetzungen für die Zukunft sein, denn naturgemäß hapert es noch an ausgefeilterer Technik.
Viel Arbeit wartet nun noch auf die Trainer bis zur Landesmehrkampfmeisterschaft u12u14 am 4. Mai im eigenen Stadion. Gesundheit und vor allem Fleiß werden wie immer die Voraussetzung dafür sein, zuhause vor dem Luckenwalder Publikum auch einmal wieder besonders zu glänzen.